BG|BRG Villach St.Martin | Lesung Elisabeth Steinkellner
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Lesung Elisabeth Steinkellner

Lesung Elisabeth Steinkellner

Am 17. Oktober besuchte im Rahmen der Aktionswoche „Österreich liest. Treffpunkt Bibliotheken“ die in Baden bei Wien beheimatete renommierte Kinder- und Jugendbuchautorin Elisabeth Steinkellner unsere Schule.

Auf der Homepage der Autorin erfÀhrt man u.a. Folgendes:

Elisabeth Steinkellner wuchs im sĂŒdlichen Niederösterreich auf. Lange Zeit wĂŒnschte sie sich nichts sehnlicher, als Zirkusartistin zu werden. Als sie zwölf war und ihre Eltern immer noch keine Anstalten machten, sie in einer Kompanie unterzubringen, Ă€nderte sie ihre PlĂ€ne und wollte fortan Schriftstellerin werden. Nach der Matura kam es zunĂ€chst jedoch anders: Sie absolvierte eine Ausbildung zur SozialpĂ€dagogin und ein Studium der Kultur- und Sozialanthropologie in Wien. Die Lust am Schreiben ist jedoch geblieben und Zitat „will sich auch in nichts anderes verwandeln lassen und begleitet sie bis heute – zieht immer wieder an ihrem Rockzipfel, schlĂŒpft mitunter nachts unter ihre Decke und hĂ€tte am liebsten ihre ungeteilte Aufmerksamkeit“, wie sie selbst formuliert.

Frau Steinkellner war bereits 2017 an unserer Schule zu Gast und stellte damals zwei ihrer ĂŒberaus bemerkenswerten BĂŒcher vor:

„Rabensommer“, das eine, jener Jugendroman, mit dem sie „ein furioses literarisches DebĂŒt“ feierte. Vom beltz-Verlag wird das Buch als „wundervoller poetischer Roman“ ĂŒber vier Jugendliche auf dem Weg zum Erwachsenwerden angepriesen.

Das zweite Buch, aus dem sie damals fĂŒr SchĂŒlerInnen der 3. und 4. Klassen las, heißt „die Nacht, der Falter und ich“ und ist eine Zusammenstellung aus Gedichten und Kurztexten und somit ein ganz neues jugendliterarisches Genre.

Diesmal hatte Frau Steinkellner das Buch „Dieser wilde Ozean, den wir Leben nennen“ mit im GepĂ€ck. In diesem Roman gelingt es ihr erneut vortrefflich, „die emotionalen Herausforderungen und UmbrĂŒche auf dem Weg des Erwachsenwerdens in Worte zu fassen“.

Die Geschichte rĂŒckt die beiden Heranwachsenden Simon und Antonia in den Mittelpunkt. Im Klappentext heißt es: Simon ist sechzehn und auf der Suche nach einer Farbexplosion im Alltagsgrau. In der Hoffnung, eine Zugbekanntschaft wiederzufinden, fĂ€hrt er kurzerhand in eine fremde Stadt.
Antonia hat das Suchen lÀngst aufgegeben, nach Joel, ihrem Bruder, und treibt ziellos durch ihr Leben.

Anja Robert schreibt in der „Zeit“: „Die ungeschickten Suchbewegungen ihrer Figuren schildert Elisabeth Steinkellner ohne jede Herablassung. Sie schĂ€lt im Gegenteil aus deren GefĂŒhl des Unverstandenseins die existenzielle Einsamkeit heraus, die wir als Jugendliche oft zum ersten, aber nicht zum letzten Mal spĂŒren. Weiters heißt es: Sie findet eine Sprache, die „authentisch“ und „atmosphĂ€risch“ zugleich ist und „dem Leser zutraut, auch zwischen den Zeilen zu lesen.“

Das Buch wurde fĂŒr den LESERstimmen-Preis 2019 nominiert. Frau Steinkellner erhielt dafĂŒr u.a. den Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2019 – in den Kategorien „Kollektion“ sowie „Preis der Jugendjury“.

Die Autorin stellt sich selbst immer wieder die Frage, wie Kindern und Jugendlichen, die sich nicht unbedingt als lese- und buchaffin zu erkennen geben, am besten zu begegnen sei. Ihre Antwort: stets wertschĂ€tzend und auf Augenhöhe. Mit viel GespĂŒr und SensibilitĂ€t baut sie eine BrĂŒcke zu ihren Zuhörern, geht auf sie zu und auf sie ein.

Sie beschenkte uns, KollegInnen und SchĂŒlerInnen gleichermaßen, mit einer ungemein bereichernden persönlichen wie literarischen Begegnung.

Im Anschluss an die Lesung stellte sie sich zudem bereitwillig und ausgiebig einem Interview von SchĂŒlerinnen der 4B-Klasse fĂŒr das Online-Magazine „The Point“ und lobt im Anschluss im persönlichen GesprĂ€ch die Klugheit und das Engagement der beiden Viert-KlĂ€sslerinnen.

Folgende Klassen nahmen an den beiden Lesungen teil: 4A,B,F; 5A,B,C,D.

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