
07 Jan. Die 5a beim Jugendparlament 11/18
Wie jedes Jahr tagte das Jugendparlament der Republik Ăsterreich auch diesen November in der Hofburg in Wien. Mag. Wolfgang Sobotka, der PrĂ€sident des Nationalrates, lud alle 9. Schulstufen aus KĂ€rnten und dem Burgenland (den BundeslĂ€ndern, die heuer den Vorsitz im Bundesrat haben) ein, sich in einem Wettbewerb fĂŒr die Teilnahme am heurigen Jugendparlament zu qualifizieren. Die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler mussten einen Beitrag zum Thema âWas bedeutet Demokratie fĂŒr michâ gestalten. Eine unabhĂ€ngige Jury wĂ€hlte dann aus allen eingesandten BeitrĂ€gen vier Schulklassen aus, die fĂŒr zwei Tage nach Wien fahren durften, um am Jugendparlament in der Hofburg teilzunehmen.
Auch die 5a entschied sich dafĂŒr einen Beitrag zu gestalten und einzusenden. Schnell war klar, dass die Klasse einen deutschen Rap, der sich mit dem Thema Demokratie befasst, schreiben und komponieren wĂŒrde. In kurzer Zeit und mit groĂem Einsatz entstand ein tiefschĂŒrfender Song zum Thema Demokratie mit dem folgenden Refrain.
Freiheit, Gleichheit âŠ
Alle mĂŒssen mitbestimmen
Gier des einzelnen zu dimmen,
Gerechtigkeit, Sicherheit âŠ
wir haben das Recht zu wÀhlen,
uns soll doch kein FĂŒhrer quĂ€len.
Freiheit, Gleichheit âŠ
unsre Presse ist zwar frei,
aber voll mit Laberei,
Gerechtigkeit, Sicherheit âŠ
Die WĂ€hler sind in kleiner Zahl,
ist FahrlÀssigkeit legal?
(Dieser Song ist auf Youtube unter â5a – democracyâ zu sehen und zu hören).
Ende Oktober bekam die 5a schlieĂlich einen Brief vom NationalratsprĂ€sidenten Mag. Wolfgang Sobotka, der ihnen mitteilte, dass sie und drei weitere Schulklassen ausgewĂ€hlt wurden um am Jugendparlament 11/18 teilzunehmen.
Am 29.11.2018 ging es frĂŒh mit dem Zug nach Wien. Nach der BegrĂŒĂung durch die BundesratsprĂ€sidentin Inge Posch-Gruska und den designierten BundesratsprĂ€sidenten Ingo AppĂ© bekamen die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler das Tagesthema prĂ€sentiert. In ihrem Parlamentstag sollten die Teilnehmer einen Gesetzesentwurf zur politischen Bildung in Ăsterreichs Schulen bearbeiten.
ZunĂ€chst wurden die Teilnehmer in fiktive Klubs eingeteilt, welchen jeweils ein âechterâ Nationalratsabgeordneter unterstĂŒtzend zur Seite gestellt wurde. Das waren Nico Marchetti (ĂVP), Eva Maria Holzleitner (SPĂ), Ricarda Berger (FPĂ) und Douglas Hoyos-Trauttmansdorff (NEOS). Danach wurden die Rollen fĂŒr den nĂ€chsten Tag verteilt. WĂ€hrend einige SchĂŒlerinnen und SchĂŒler in ihren Klubs Abgeordnete, Klubvorsitzende oder Ausschussmitglieder wurden, meldeten sich andere dafĂŒr die Rolle von Reportern einzunehmen, die ĂŒber den Tag und die Parlamentsarbeit berichten wĂŒrden.
Nachdem der NationalratsprĂ€sident Wolfgang Sobotka am 30.11.2018 das Jugendparlament eröffnete, startete um 8 Uhr die Parlamentsarbeit welche den ganzen Tag andauern sollte. WĂ€hrend die Abgeordnete in ihren Klubs und AusschĂŒssen tagten, berichteten die Reporterinnen und Reporter live von den Klub- und Ausschusssitzungen bzw. interviewten die Beteiligten.
In acht Klub- und Ausschusssitzungen wurden Experten befragt, der Gesetzesentwurf besprochen und gemÀà den Vorstellungen der einzelnen Klubs abgeĂ€ndert. WĂ€hrenddessen begleiteten die Reporterinnen und Reporter das Geschehen, interviewten, schrieben Artikel und filmten die Sitzungen. WĂ€hrend der Mittagspause wurden bereits KoalitionsgesprĂ€che gefĂŒhrt und am Nachmittag zeichneten sich bereits deutliche KoalitionsprĂ€ferenzen zwischen den einzelnen Klubs ab. Als die Abgeordneten dann am Ende des Tages zur Plenarsitzung schritten, welche im Livestream des Parlaments ĂŒbertragen wurde, konnte der neue Gesetzesentwurf zur politischen Bildung in Ăsterreichs Schulen im Jugendparlament ratifiziert werden.
Alles in allem war die Teilnahme am Jugendparlament in Wien eine einmalige Gelegenheit Politik aus nĂ€chster NĂ€he zu erleben, wie auch die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler der 5a rĂŒckmelden.
âDieses Projekt war eine so tolle Erfahrung, ich glaube, wir hatten alle SpaĂ und haben dabei viel gelernt â ich wĂŒrde das alles gerne wiederholen.â (Theresa Gredler)
âDie zwei Tage im Parlament waren aufregend und interessant, da wir einen tiefen Einblick in die Politik unseres Landes bekommen haben.â (Henry Acres)
âDieses Projekt war ein tolles Erlebnis, da man selten die Chance bekommt an der Stelle der Abgeordneten oder Journalisten zu sein und es ein cooler Tag im Parlament war.â (Clara Rainer)
âDabei zu sein hat mir geholfen, wirklich zu verstehen, was unsere Politiker machen.â (Lena Krenauer)
âIt was a great and unique experience to see how our Parliament works. The organisation was brilliant and I could really learn something, because this topic is boring at school but really interesting when you can experience it.â (Florian Sidorenko)