BG|BRG Villach St.Martin | Cornelia Travnicek zu Gast in der Schulbibliothek
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Cornelia Travnicek zu Gast in der Schulbibliothek

Cornelia Travnicek zu Gast in der Schulbibliothek

Am 22. November 2013 besuchte die junge österreichische Autorin Cornelia Travnicek fĂŒr zwei Lesungen unsere Schule. Sie las aus ihrem Buch „Chucks“, das sich an junge Heranwachsende richtet, das sie jedoch nicht als Jugendbuch verstanden wissen will.

Cornelia Travnicek  erzĂ€hlt von der 18-jĂ€hrigen Mae, von Verletzungen und Verlust, von LiebesbedĂŒrftigkeit und Tod – einem zerbrochenen Leben, wogegen auch die im Text wiederholt beschworenen „KĂŒgelchen gegen Traurigkeit“ nichts auszurichten vermögen. Aus dieser Fahlheit des Daseins der jungen Mae leuchtet ein Paar rote Schuhe 


Die Geschichte wird nicht linear erzĂ€hlt, sondern funktioniert auf drei verschiedenen Zeitebenen; immer wieder gilt es, den ErzĂ€hlfaden aufs Neue in die Hand zu nehmen, Textbausteine wie Puzzleteile zu ordnen, um ein vollstĂ€ndiges Text-Mosaik entstehen zu lassen. „Es gibt keinen roten Faden“, wie die Autorin betont, „aber eben dieses eine  Paar rote Schuhe“. SouverĂ€n, ja unverschĂ€mt souverĂ€n „hĂ€lt die junge hochbegabte Travnicek das gesamte Buch ĂŒber einen Ton durch, der den ihrer Protagonistin erstaunlich stimmig einfĂ€ngt“: „Dass man von dieser Autorin noch gehörig hören und Gewichtiges lesen wird, dĂŒrfte nach diesem Buch feststehen“, weiß Alexander Kluy vom Standard.

Die sympathische Autorin  lĂ€sst auf ihrer Homepage Folgendes ĂŒber sich wissen: „Geboren im JĂ€nner 1987, Studentin an der UniversitĂ€t Wien, derzeit im Master-Studium Sinologie. Krankhaft sĂŒchtig nach dem geschriebenen Wort. Will lieber Fixstern als Komet sein. Schreibt nicht zu knapp an ihrem eigenen Leben vorbei und meistens ein StĂŒck weit darĂŒber hinaus“. Sie ist Mitglied der IG Autorinnen und Autoren sowie des österreichischen PEN-Clubs und  kann in ihrem noch jungen Schriftstellerinnendasein bereits auf eine Reihe von Stipendien und Preisen verweisen. So erhielt sie beispielsweise im Vorjahr bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur  in Klagenfurt den BKS-Publikumspreis.

Im GesprĂ€ch mit den SchĂŒlerInnen erklĂ€rt sie ihre Arbeitsweise, spricht ĂŒber ihre Freude am Schaffen von Literatur, ihre Leidenschaft fĂŒr das geschriebene Wort, die sich bei der „Vielleserin“ – so die Eigendefinition – schon in frĂŒhen Jahren eingestellt hat. Dem geschriebenen Wort, dem „Verantwortung und Macht“ zukommen, fĂŒhlt sie sich geradezu verpflichtet. Sie berichtet aber auch von der notwendigen Lektoratsarbeit und sonstigen  Niederungen einer  Schriftstellerexistenz – und man hört ihr gerne zu.

Ein spannender Literaturvormittag, eine bemerkenswerte junge Autorin, die in mehr als nur einem Sinne die Sprache der Jugend trifft und bei ihr entsprechend Gehör findet!

 

Folgende Klassen nahmen an den Lesungen teil:

5B, 6ABCDE, 7A, 8ABCD