29 Nov. Erinnerungswoche „St. Martin reMEMBERs“ – Rückblick auf eine besondere Woche
In der Woche vom 20. bis 24. Oktober stand an unserer Schule alles im Zeichen der Erinnerungskultur. Unter dem Motto „St. Martin reMEMBERs“ setzten sich unsere SchülerInnen und LehrerInnen mit den bedeutenden Jubiläen dieses Jahres auseinander: 80 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs, 70 Jahre Staatsvertrag und 30 Jahre EU-Beitritt Österreichs. Gleichzeitig rückten wir die Frage in den Mittelpunkt, wie ein friedliches, demokratisches Europa der Zukunft aussehen kann.
In dieser Woche gab es für die SchülerInnen Input auf verschiedenen Ebenen. Einerseits integrierten viele FachlehrerInnen themenbezogene Schwerpunkte in ihre Unterrichtseinheiten. Wo es sinnvoll war, wurden historische Hintergründe, europäische Entwicklungen oder globale Friedensfragen aufgegriffen. Ergänzt wurde der Unterricht durch Exkursionen, darunter zur Sonderausstellung „Wie Kriege enden“ im Stadtmuseum Villach oder die Teilnahme am Europäischen Volksgruppen-Kongress. Diese vielfältigen Lerneinheiten machten Geschichte greifbar und zeigten, wie eng Vergangenheit und Gegenwart miteinander verwoben sind.
Außerdem wurden die ganze Woche über Impulse zu den Schwerpunktthemen des Jubiläumsjahres gesetzt. In der Aula und im gesamten Schulhaus entstanden zahlreiche kreative Angebote, die zum Nachdenken und Mitmachen einluden.
Täglich liefen auf der großen Leinwand in der Aula Präsentationen in Dauerschleife, in denen mit Hilfe von Bildern und Zitaten an die Jubiläen erinnert wurde.
Im Zuge des Sprachunterrichts entstanden Plakate, auf denen die Botschaft „Wir erinnern uns“ in sämtlichen EU-Sprachen zu lesen war – ein sichtbares Zeichen für europäische Verbundenheit. Dies wurde unterstützt durch die große Europakarte, auf der alle unsere Erasmus+ Partnerschulen vermerkt waren.
In den Turnstunden fand ein klassenübergreifender Friedenslauf statt. Staffelhölzer, die mit Hilfe von 3D Drucktechnik zu Friedensfackeln umfunktioniert wurden, wurden beim Umrunden des Turnsaals weitergereicht und so sammelten die SchülerInnen im Zuge des Turnunterrichts 4895,58 Kilometer. Der Fortschritt wurde täglich aktualisiert und konnte auf einer interaktiven Karte im Eingangsbereich bestaunt werden.
Zum Mitmachen regte auch eine Kunstinstallation vor dem Konferenzzimmer an. Ein typisches Kriegsbild mit schwerem Geschütz wurde von den SchülerInnen, während ihrer Pausen und Freistunden mit Friedensbotschaften bemalt und beklebt. So wandelte sich im Lauf der Woche ein Kriegssymbol zu einem Friedenssymbol.
Ein besonderes Highlight war der Flashmob am Mittwoch, der von den MusiklehrerInnen in allen Klassen vorbereitet wurde. Die gesamte Schulgemeinschaft versammelte sich hierbei im Aulabereich, wo beim Läuten die erste Strophe der Europahymne erklang. Gespielt wurde sie von SchülerInnen und LehrerInnen auf verschiedensten Instrumenten. Dies wurde begleitet vom Gesang der gesamten Schulgemeinschaft.
Am Freitag wurde im Eingangsbereich eine beeindruckende Audio-Collage abgespielt. Alle Personen, die an diesem Morgen das Schulhaus betraten, hörten ein kunstvolles Stimmengewirr aus SchülerInnen- und LehrerInnenstimmen. Die Wahlpflichtfächer Geschichte und Musik hatten mit SchülerInnen und LehrerInnen die Woche über Interviews zu den Schwerpunktthemen durchgeführt und diese Interviews dann in ein kunstvolles Stimmengewebe voller persönlicher Reflexionen und Zukunftsgedanken verarbeitet.
Den Abschluss der Woche bildete am Freitag in der 5. Stunde das Zukunftsforum, das in allen Klassen parallel stattfand. In dieser Stunde diskutierten die SchülerInnen Fragen wie: Wie wollen wir künftig zusammenleben? Was kann ich dazu beitragen? bzw. Wofür lohnt es sich zu kämpfen?
Ein besonders schöner Nachtrag: Nach den Herbstferien hat eine unserer SchülerInnen der 4a die Erinnerungswoche sogar im Zuge ihrer berufspraktischen Tage beim Radiosender Radio Agora thematisiert und am 25.11.2025 sogar eine ganze Sendung dazu gestaltet. Diese Sendung kann man unter dem folgenden Link nachhören:
Die Erinnerungswoche „St. Martin reMEMBERs“ hat gezeigt, wie wichtig gemeinschaftliches Gedenken und aktives Nachdenken über die Zukunft sind. Durch kreative Aktionen, lebendiges Lernen und starke gemeinsame Momente wurde Geschichte nicht nur erinnert, sondern erlebt, reflektiert und weitergedacht.
Ein herzliches Dankeschön an alle SchülerInnen, KollegInnen und UnterstützerInnen, wie das Stadtmuseum Villach, die diese eindrucksvolle Woche möglich gemacht haben!
