18 Mai Virtuelle Podiumsdiskussion mit Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser
Virtuelle Podiumsdiskussion mit Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser anlässlich Österreichs 25-jähriger EU-Mitgliedschaft
Am 12. Mai 2020 fand eine Videokonferenz mit unserem Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser, dem Geschäftsführer des Europahauses Marc Germeshausen und Dr. Johannes Maier, dem EU-Koordinator der Landesregierung, statt. Wir, die 6B und 7C Klasse des BG/BRG St. Martin, durften dem Landeshauptmann Fragen zur EU und zur Corona Krise stellen.
Bei diesem Gespräch überraschte mich der Weitblick Dr. Kaisers, denn mehrmals sprach er von der Zukunft und erwähnte auch Ideen für zukünftige gemeinsame Problemlösungen. Auf die Frage, wie die EU Kärnten verändert hat, meinte er, dass Kärnten früher am östlichsten Rande Westeuropas lag, doch dank der EU und vor allem deren Ausweitung nach Osten und Südosten rückte unsere Heimat ins Herz Europas.
Er persönlich glaube an die Zukunft der EU und ist sich sicher, dass sie in 25 Jahren noch bestehen wird. Außerdem wäre er nicht nur für eine wirtschaftlich starke Europäische Union, sondern auch für mehr Solidarität unter den Mitgliedstaaten. Peter Kaiser sieht die Zukunft in gemeinsamen Wegen, z.B. beim Herangehen an die Klimakrise und betonte immer wieder die gute Beziehung zu unseren Nachbarn Slowenien und Italien. Selbst während der Corona Pandemie tauschten sich Kärntner und italienische Ärzte aus und das Land Kärnten unterstützte Italien mit einer Lieferung aus Schutzbekleidung, weil man sie dort nötiger brauchte.
Etwas, das unserem Landeshauptmann sehr am Herzen liegt, ist, dass die EU viel mehr leistet als wir sehen und dass es wichtig ist, sich auch als EU-Bürgerin oder EU-Bürger zu fühlen. Er sieht ein großes Problem darin, dass uns oft nicht bewusst ist, was die EU ermöglicht hat oder dass diese Unterstützung nicht anerkannt wird.
Ein Punkt, den ich sehr inspirierend fand, war die Hervorhebung der Enkelverantwortung. Einerseits hätten die älteren Generationen gegenüber jüngeren die Verantwortung den Planeten zu schützen, um diesen eine Zukunft zu geben. Andererseits hätten wir, als die jüngste Generation, jetzt die Verantwortung, physische Distanz zu wahren, um unseren Großeltern das Leben zu retten.
Marie Leitner, 6BB
Zuerst war ich sehr nervös, aber als sich der Landeshauptmann kurz vorstellte, ist er mir durch seine bodenständige und respektvolle Art sofort in einem positiven Licht erschienen.
Es haben drei bis vier Schüler aus jeder Klasse eine Frage gestellt, aber falls sich während der Konferenz weitere Fragen aufdrängten, durfte man diese am Ende auch stellen.
Johanna Lugger, 6BB
Mir persönlich hat diese Videokonferenz sehr gut gefallen, da es einmal etwas anderes war. Nicht jeder hat die große Ehre, mit unserem Landeshauptmann live zu kommunizieren.
Emma Stangl, 6BB
LH Dr. Kaiser hat auch über die jetzige Situation mit Covid-19 geredet. Er hat erwähnt, dass die EU 3,4 Billionen Euro für verschiedene Programme zur Unterstützung der Mitgliedsländer zur Verfügung gestellt hat. Weiters warnte er davor, dass die Pandemie des Virus nicht zu einer Pandemie der Armut und Arbeitslosigkeit werden darf.
Valentina Weber, 6BB
Die Frage, was er während der Corona Krise anders machen würde oder gemacht hätte, wenn er Bundeskanzler wäre, hat mir besonders gut gefallen und seine Antworten haben mich überrascht. Als erstes erwähnte er, dass er zum Beispiel Sportplätze schon wieder öffnen würde. Er schlug auch vor, dass man dieses Experiment zunächst in Kärnten versuchen sollte, da es hier die wenigsten Corona Fälle in Österreich gibt. Durch diese Test Phase könnte man dann sehen, ob es auch in anderen Bundesländern schlau wäre, Sportanlagen wieder aufzusperren.
Helena Gerzabek, 6BB
Der Grund dieser virtuellen Podiumsdiskussion war der Beitritt Österreichs zur Europäischen Union vor 25 Jahren. Für all jene, die an der ganzen Konferenz interessiert sind, sei angemerkt, dass man den EU-Talk mit Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser auf Youtube findet.
Livia Wittmann, 6BB
A video conference with Carinthia’s Governor Dr Peter Kaiser
On Tuesday May 12th, classes 6B and 7C were honoured to meet Carinthia’s Governor Dr Peter Kaiser, due to Corona restrictions, via video chat. It was a great experience and I think I can speak for all of us when I say we learned quite a few new facts concerning Carinthia’s role in the EU.
At the beginning, he mentioned the 25th anniversary of Austria’s entry into the EU as well as the commemoration of 60 years since the Schuman Declaration and the end of WW2 75 years ago. Accordingly, he stressed the importance of cooperation and the need for the EU countries to work together, particularly during the present corona crisis. He emphasised the necessity for more common policies among EU countries and more common political goals regarding tax evasion and health issues, for example. As the discussion advanced, it became clear that Mr. Kaiser himself is the EU’s greatest fan. That is the reason why he was a bit disappointed about how negatively and “not caring” the EU was pictured in the media during the current crisis although it was helping with €3.4 trillion in aid.
Furthermore, he emphasised several times how greatly Carinthia has benefited from Austria’s entry into the EU. I personally was surprised when he told us that Carinthia has profited the most from all Austrian provinces, being a net-recipient having received, over the years, €2.8 billion from the EU to support social and regional projects. Therefore, he wishes more awareness among the population as most citizens do not know about the tremendous benefits the EU has given us.
Katja Eder, 6BB
The video conference was very informative, and Mr. Kaiser answered all our questions in detail. He talked in a very polite way and focused on the questions we were asking. I really appreciated that.
Anna-Maria Brunner, 6BB
Concerning our trip to Brussels in order to visit the main EU institutions, Governor Kaiser was unable to specify when travel restrictions would be lifted but he was hoping for the best and said that we would make it to Brussels.
Paul Kofler, 6BB
Brexit has made people question how certain the future of the EU is, so hearing Mr Kaiser speak of the next 25 years in the EU without as much as a shimmer of a doubt was rather surprising.
Emma Wood, 6BB