01 Jul Londenreise der 7A (SJ2022/23)
In Eigeninitiative und auf Wunsch unserer Eltern planten wir unsere Klassenfahrt nahezu eigenstĂ€ndig, weil unsere KlassenvorstĂ€ndin aus gesundheitlichen GrĂŒnden ausgefallen ist. Sie ĂŒbernahm aber die detaillierte Planung der Dinge, die wir in London sehen und erfahren durften. Es lag uns, unserer KV und unseren Eltern sehr am Herzen, eine Kunst- und Kulturreise zu unternehmen, die noch dazu geeignet war, unsere Sprachkenntnisse zu vertiefen und zu perfektionieren. Unser Ziel war London.
Wir waren hinsichtlich der Klassenfahrten in den letzten Jahren aufgrund von Covid kurzgetreten und wollten unsere verpassten Chancen, die Welt zu erkunden, aufholen. Als bilinguale Klasse haben wir uns bereits die bestmöglichen Englischkenntnisse angeeignet und wollten diese in die Praxis umsetzten und zugleich die Briten und ihre Kultur vor Ort kennenlernen. Zudem bot die Planung dieser Reise die optimale Chance, unsere Sprachkenntnisse direkt anzuwenden. Die Organisation bezĂŒglich der Unterkunft und des Transports und die Kommunikation mit den britischen Organisationen ĂŒbernahmen groĂteils wir SchĂŒlerInnen unter der Supervision unserer Eltern und der grauen Eminenz im Hintergrund, Prof. Kandolf. Das gemeinsame Erarbeiten der Eckpfeiler unseres Projekts (Organisation Unterkunft, Transport etc.) stĂ€rkte unsere Klassengemeinschaft, erweiterte unseren Horizont (Wer hĂ€tte schon gedacht, dass das alles so schwierig ist?), bot uns einen Einblick in das âechteâ Leben auĂerhalb der Schule und erreichte mit dem abschlieĂenden Sammeln gemeinsamer Erlebnisse nach der Reise den Höhepunkt.
Um diese unglaubliche Erfahrung jeder und jedem ermöglichen zu können, schreckten wir natĂŒrlich nicht vor Arbeit zurĂŒck: Die Bereitstellung von Buffets bei Schulveranstaltungen und auch ein Weihnachtsstand waren bereits in Planung und wir waren uns sicher, dass uns noch etwas einfallen wĂŒrde, um das Klassenbudget zu vergröĂern. Einiges ist uns schon gelungen, aber wir arbeiten noch immer daran⊠Jedenfalls wurde uns die Gelegenheit zu einem groĂen Schritt in unserer persönlichen Entwicklung geboten, der ĂŒber die sprachliche weit hinausging.
Unsere Reise war, um es in einem Wort zu beschreiben, unglaublich. Wir hatten die Gelegenheit, die Stadt und ihre EinwohnerInnen der unterschiedlichsten ethnischen Zugehörigkeiten kennenzulernen, die wichtigsten und berĂŒhmtesten SehenswĂŒrdigkeiten zu erleben und auch die fĂŒr den ĂŒblichen Touristen verborgenen Fassetten zu entdecken. Durch die mĂŒhevolle und sorgfĂ€ltige Planung von Frau Professor Kandolf war fĂŒr jeden und jede etwas dabei.
Was haben wir gesehen?:
Westminster Abbey, London Bridge, Kensington Gardens, Camden, China Town und ĂŒberall traten wir mit der Vielfalt an Kulturen in Kontakt. Portobello Road Market, das Botschaftsviertel, St, Jamesâs Park, die Orangerie in den Kensington Gardens, den Hyde Park, die Oxford Street und die Carnaby Street. Speakers Corner im Hyde Park, Trafalgar Square, Buckingham Palace, The Mall und den Bereich um das Parlament, einschlieĂlich der Westminster Bridge mit Blick auf Big Ben.
Greenwich und eine Bootsfahrt auf der Themse. Holborn, Covent Garden, Graffity Kunst, den Savoy Pier, Borough Market, Shakespeareâs Globe Theatre, die Tate Modern Gallery, eine Tour entlang der Themse, The Golden Hinde, Harrodâs. St. Paul’s Cathedral, die Aussichtsplattform der Tower Bridge, die HMS Belfast, St. Katherineâs Dock, eine Jack the Ripper-Tour, Westminster Abbey, den Tower of London, historische Pubs in der NĂ€he der Liverpool Street, eine Kanalboat-Tour von Notting Hill bis nach Camden, Paddington Eton College, Windsor Castle, den ganzen Ort und und und.
Boah, rein dieses AufzĂ€hlen macht mich mĂŒde! Geschweige denn die ca. 30.000 Schritte, die wir tĂ€glich erledigten. Aber!!! Man kann eine Stadt nur zu FuĂ erobern!
MĂŒde, aber durchaus gut gelaunt, mit vielen neuen EindrĂŒcken und auch vielen neuen Vokabeln, mit dem Bewusstsein, dass wir durchaus groĂstadttauglich sind, mit einem GefĂŒhl fĂŒr die Stadt, in der sich FĂŒchse in Parks herumtreiben und uns SpitzmĂ€use in der U-Bahn besuchen, wĂ€hrend daneben der Dunst und die GerĂ€usche der Metropole toben, mit dem Eindruck der eher lĂ€ndlichen, stillen Idylle auf dem Regentâs Canal und der ĂŒberschĂ€umenden GeschĂ€ftigkeit des Camden Market kamen wir glĂŒcklich und mehr als zufrieden daheim an, in dem Bewusstsein, dass uns etwas unglaublich Gutes widerfahren ist. Vielen Dank an alle, die diese Reise ermöglicht und unterstĂŒtzt haben!