Hausordnung
Die Hausordnung wurde von Eltern, Lehrer:innen und Schüler:innen gemeinsam mit dem Ziel ausgearbeitet, Grundlagen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und ein gutes Schulklima zu schaffen. Diese gemeinsam erarbeiteten Regeln sind für uns alle verbindlich und gelten selbstverständlich auch in der Tagesbetreuung. Der zu unterfertigende Verhaltenskodex und die IT-Benutzer:innenordnung sind ebenso Teil dieser Hausordnung. Maßnahmen bei Verstößen gegen die Hausordnung sind für Schüler:innen im Leitfaden geregelt, der ein integrierter Bestandteil der Hausordnung ist.
Verhaltensvereinbarung für die Schulgemeinschaft
Lehrer:innen
- Das positive Schul- und Unterrichtsklima ist von Motivation und Unterstützung geprägt.
- Wir halten die Schüler:innen an, gewissenhaft zu arbeiten und unterstützen sie dem Alter entsprechend bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit und dem Erreichen der jeweiligen Lernziele.
- Den Mitgliedern unserer Schulgemeinschaft begegnen wir mit Höflichkeit. Wir grüßen einander, verhalten uns hilfsbereit und rücksichtsvoll und gestalten das Zusammenleben für uns alle angenehm.
- Wir verstehen es als unsere Aufgabe nicht nur Wissen, sondern auch gesellschaftliche Grundwerte gleichrangig zu vermitteln. Wir sind uns unserer Vorbildwirkung bewusst.
Schüler:innen
- Wir erfüllen unsere schulischen Pflichten und holen nach, wenn wir etwas durch Unpünktlichkeit, Krankheit, Nichteinhaltung von Vereinbarungen oder Vergessen von Arbeitsaufträgen versäumt haben.
- Den Mitgliedern unserer Schulgemeinschaft begegnen wir mit Höflichkeit. Wir grüßen einander, verhalten uns hilfsbereit und rücksichtsvoll und gestalten das Zusammenleben für uns alle angenehm.
- Für uns ist es selbstverständlich, keine die Sicherheit gefährdenden Gegenstände, keinen Alkohol und keine Drogen oder Tabakwaren (auch nicht Lutschsäckchen) in die Schule und auf das Schulgelände mitzunehmen.
- Wir verstehen auch, dass die Verletzung oder Nichteinhaltung der Verhaltensvereinbarung eine negative Auswirkung auf die Verhaltensnote hat und weitere Konsequenzen nach sich ziehen kann.
Eltern:
- Wir unterstützen unsere Kinder bei ihrem Ziel, einen Schulabschluss zu erreichen, indem wir den Lernfortschritt interessiert und anerkennend verfolgen und fördern, aber auch Leistungsgrenzen akzeptieren.
- Wir sind uns unserer Bedeutung als Erziehende und Vorbilder bewusst und tragen die Verhaltensvereinbarungen der Schule mit.
- Wir wirken auf unsere Kinder ein, dass sie pünktlich zur Schule kommen, auf Sauberkeit achten, sowie sich rücksichtsvoll und respektvoll verhalten.
- Wir melden die Abwesenheit unserer Kinder im Krankheitsfall am ersten Tag über Schoolfox.
- Wir halten Kontakt mit der Schule über SchoolFox, reagieren auf Kontaktaufnahme und geben falls notwendig Informationen über Probleme von Schüler:innen an den Klassenvorstand weiter.
Sicherheit:
Wir Schüler:innen
- verwenden nur Sessel und Bänke als Sitzgelegenheiten.
- öffnen die Fenster in den Unterrichtsräumen nur im Beisein von Lehrer:innen. Auf keinen Fall werfen wir Gegenstände aus den Fenstern.
- unterlassen das Herumtollen im Schulgebäude und verhalten uns rücksichtsvoll auf den Stiegen (dort gehen wir auf der rechten Seite)
- folgen auch in den Pausen den Anweisungen der Lehrpersonen oder der Schulwarte sofort.
- betreten die Sonderunterrichtsräume und die Sportanlage nur im Beisein oder mit Erlaubnis einer Lehrperson.
- schließen keine privaten Elektrogeräte an das Netz an
- geben das Fahrrad in den Fahrradständer vor dem Haus.
- sehen den Keller nicht als Aufenthaltsraum – er dient nur zum Umkleiden und ist danach sofort zu verlassen.
- dürfen in der Mittagspause das Schulgebäude verlassen, von der 1. bis zur 4. Stunde ist ein Verlassen des Schulhauses nicht gestattet.
Sauberkeit:
Wir Schüler:innen
- tragen Hausschuhe, keine Turn- oder Straßenschuhe
- achten auch auf saubere und für den Arbeitsalltag angemessene Kleidung; bei unangemessener Kleidung obliegt es den Lehrpersonen, die Schüler:innen diesbezüglich zurechtzuweisen.
- halten alle Räume sauber, beschmieren und beschädigen nichts. Etwaige Verunreinigungen müssen wir nach dem Läuten selbst beseitigen. Die Lehrpersonen sind für die Einhaltung des ordnungsgemäßen Zustandes mitverantwortlich. Besonders achten wir auf die Sauberkeit in den Sanitärräumen.
Wir alle
- achten auf Sauberkeit im Schulhaus und behandeln eigenes und fremdes Eigentum mit Sorgfalt.
- achten auf umweltbewusstes Verhalten, vermeiden unnötigen Müll und führen Abfalltrennung durch.
- melden Beschädigungen im Klassenraum oder Gangbereich, die die Sicherheit von Personen gefährden können (kaputte Steckdosen, Schalter, Tafel, Glasbruch etc.),
Digitale Endgeräte:
Wir Schüler:innen
- halten uns auch in den Pausen an die IT-Benutzer:innenordnung und setzen digitale Endgeräte maßvoll ein – die direkte zwischenmenschliche Begegnung soll im Vordergrund stehen.
- machen keine Ton- und Bildaufnahmen ohne Einwilligung der betreffenden Person. Es ist zudem strengstens verboten Ton- und Bildaufnahmen aus dem schulischen Umfeld ohne Genehmigung der Direktion öffentlich zugänglich zu machen. (Bei Verstoß können rechtliche Schritte der Betroffenen eingeleitet werden)
- haben während des Unterrichts unsere digitalen Endgeräte lautlos oder ausgeschaltet in der Schultasche, auch keine Kopfhörer im Ohr oder umgehängt. Auch Smartwatches werden nicht aktiv verwendet.
- benutzen digitale Endgeräte im Unterricht nur mit Genehmigung der unterrichtenden Lehrperson.
- haben bei Nichteinhaltung der Regeln auf Aufforderung die Endgeräte zu übergeben und bekommen sie nach der letzten Unterrichtsstunde zurück. Im Wiederholungsfall werden die Geräte nur mehr an die Erziehungsberechtigten ausgehändigt.
Wir alle
- verwenden aus Sicherheitsgründen digitale Endgeräte und Kopfhörer nicht im Gehen. An neuralgischen Punkten wie z. B. den Stiegenhäusern verwenden wir sie überhaupt nicht.
Arbeitshaltung:
Wir Schüler:innen
- erscheinen pünktlich zum Unterricht.
- verschieben Tätigkeiten, die nicht zum Unterricht gehören, wie z.B. Essen, Trinken, Kaugummi kauen, Schminken etc., in die Pause.
- begeben uns sofort nach dem Läuten in den Klassenraum und schließen die Tür.
- melden die Abwesenheit einer Lehrperson nach 10 Minuten im Sekretariat.
- beteiligen uns aktiv am Unterricht, kommen unseren Verpflichtungen gewissenhaft nach und befolgen die Anordnungen der Direktion, der Lehrpersonen, Sekretärinnen und Schulwarte.
- verhalten uns in unterrichtsfreien Stunden besonders rücksichtsvoll und ruhig.
- geben Informationen seitens der Schule an die Eltern verlässlich weiter; geforderte Unterschriften oä. bringen wir pünktlich.
Abwesenheit:
Wir Schüler:innen
- wissen, dass die Anwesenheit in der Schule verpflichtend ist und beantragen im Vorhinein bekannte Abwesenheiten beim Klassenvorstand/Direktor schriftlich.
- wissen, dass unabgemeldetes Entfernen (Weggehen) vom Unterricht als unentschuldigte Fehlstunde vermerkt wird.
- verlegen außerschulische Termine (z. B.: Arzttermine, Fahrstunden, etc.) in die unterrichtsfreie Zeit. Müssen wir einen Arzttermin während der Unterrichtszeit wahrnehmen, erfolgt im Vorhinein eine Schoolfox Nachricht mit dem Ansuchen um Entlassung vom Unterricht.
Verhaltenskodex
Unsere Schule ist mehr als unser Arbeitsumfeld und Arbeitsort. Wir betrachten sie als Lebensraum, den wir als Schulgemeinschaft demokratisch mitgestalten. Respekt und Wertschätzung sind Basis für ein gutes Miteinander, einen gelingenden Unterricht und Freude am Lernen. Jede:r, egal ob Schüler:in oder Lehrer:in, hat das Recht, sich in der Schule sicher zu fühlen.
Daher ist es unsere gemeinsame Verantwortung, unsere Schule zu einem gewaltfreien und gesundheitsförderlichen Ort, zu einem Ort der Gemeinschaft und des Wohlbefindens zu machen. Wir setzen uns für die Gleichwürdigkeit und Gleichbehandlung aller Schüler:innen und Lehrer:innen ein, leben und erleben unsere Vielfalt als Bereicherung und als Raum der Möglichkeiten.
Ich verpflichte mich deshalb auf jede Form von Gewalt zu verzichten. Diskriminierungen aufgrund von Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, Ethnie, Religion, Beeinträchtigung und sexueller Orientierung etc. haben in unserer Schule keinen Platz.
Formen von Gewalt
- Verbale Gewalt bedeutet, dass der angegriffenen Person ihre Interessen, Bedürfnisse, Gedanken und Gefühle abgesprochen werden und sie mit Worten beschimpft wird, um sie zu verunsichern und „klein“ zu machen.
- Psychische Gewalt bedeutet, dass die betroffene Person auf seelischer bzw. emotionaler Ebene bewusst angegriffen und ihre Würde und ihr Selbstwert verletzt werden.
Beispiele on- und offline: Angst machen, Einschüchterungen und Drohungen (auch gegenüber nahestehenden Personen), Demütigung und Erniedrigung, absichtliches Ignorieren, Lächerlich machen vor anderen Personen, soziale Isolation, Belästigung, Mobbing und Stalking on- und offline, …
- Körperliche Gewalt umfasst zielgerichtetes aggressives Verhalten, das eine andere Person schädigen und/oder körperlich verletzen kann (auch wenn es als Spaß gemeint war).
Beispiele: festhalten, ein- oder aussperren, schubsen, ein Bein stellen, Sessel wegziehen, schlagen, schütteln, beißen, körperlich bedrängen, stoßen, treten, boxen, mit Gegenständen werfen, an den Haaren ziehen, würgen, verbrennen, Attacken mit Waffen, …
- Mobbing bedeutet konfliktreiche Kommunikation, bei der die angegriffene Person unterlegen ist und von einer oder mehreren Personen systematisch und über einen längeren Zeitraum direkt oder indirekt off- und/oder online angegriffen wird, um sie auszugrenzen.
Beispiele on- und offline: verleumden, absichtlich ignorieren, absichtliches Zurückhalten von wichtigen Informationen, Abwertungen und Beschimpfungen, Drohungen, Zuteilung kränkender oder gar keiner Aufgaben, …
- Diskriminierung liegt vor, wenn sexistische, rassistische bzw. ausländerfeindliche, religionsfeindliche, behindertenfeindliche, queer:feindliche oder altersfeindliche Kommentare geäußert sowie benachteiligende Handlungen gesetzt werden.
- Bei sexueller Belästigung handelt es sich um nicht erwünschte verbale, nonverbale (z.B. Blicke) und körperliche Annäherungen.
Beispiele on- und offline: unerwünschter Körperkontakt, anzügliche Bemerkungen, Kommentare oder Witze, langes Starren auf Körperstellen, Zeigen sexistischer und pornografischer Darstellungen (z. B. Fotos, Videos, …), Aufforderung zu sexuellen Handlungen, …
- Sexuelle Gewalt umfasst alle sexuellen Handlungen, die einer Person aufgedrängt oder aufgezwungen werden.
Beispiele on- und offline: Veröffentlichung nicht autorisierter und/oder gefakter erotischer Darstellungen einer anderen Person, Erpressung und Nötigung, Vergewaltigungsversuche, Vergewaltigung, sexueller Missbrauch, ….